...und ein wenig tiefer in unser

„ICH“.

Gewissermaßen in unsere biologischen Zellen. Davon haben wir über 10 000 Milliarden. Eine unvorstellbare Zahl. Diese Zellen sind tatsächlich alle einzeln „informiert“, also unterschieden. Und alle Zellen bilden gewissermaßen ein endliches Verbrauchssystem.
Dieses bildet sozusagen einen „Ich-Klumpen“, der solange verdichtet existiert, bis unsere Lebenszeit beendet ist. Danach erfolgt die Auflösung.
Und der religiöse Sinn der Erlösung ist damit direkt verwandt.
Damit berühren wir etwas Unberührbares, dass wir meist das „Geistige“ nennen. Das „Geistige“ existiert ohne unseren Willen. Davon können wir irgendwie ausgehen. Das „Geistige“ ist nicht unterschieden oder informiert, und es informiert uns auch niemals.
Darin liegt eine der Ursachen für die meisten unserer Probleme. Und dann werden wir kreativ. Also schöpferisch. Wir schöpfen nach Lösungen.
Oder wir sind gelähmt. Also untätig. Nur nichts bewegen, berühren oder erwecken.
Beides ist am Anfang weder richtig, noch falsch. Erst wenn wir uns entschieden haben, beides unterschieden haben, können wir an dem „Ich-Klumpen“ herumkneten. Solange, bis wir das Gefühl haben, dass in dem unsinnigen Tun ein Sinn liegen könnte, oder der "Ich-Klumpen" seine Form, sein Ich verliert oder verändert. Fangen wir also an, mal ein bisschen kreativ zu werden.
Aber nicht so schnell: "Der Fehler fängt schon an, wenn einer sich anschickt Keilrahmen und Leinwand zu kaufen", sagte 1985 der Künstler Joseph Beuys. Und meinte damit keinesfalls, es sollten keine Fehler gemacht werden. Es ging ihm hierbei nicht um eine Malerei auf einer Leinwand. Es ging ihm um das zu Tage tretende bewusste Gestalten aus dem Unbewussten, noch nicht Sichtbare, um ein Erschaffen mit Gefühlen, Gedanken und Vorstellungen, das dennoch unergründlich bleiben kann.
Über seine eigenen Werke äußerte er sich ganz als Künstler, der seine eigenen Gesetze anwendet:“...enthielten meine Werke etwas Verständliches, so wären sie überflüssig...ich warte auf den Moment, in dem ich etwas machen kann, was noch nicht da ist. Das, was da ist in einigen Beispielen, das brauche ich nicht zu produzieren als einen Artikel, damit man ihn verkaufen kann..." 
Joseph Beuys wollte die Gesellschaft reformieren und den Menschen verbessern. Wir können von ihm lernen, wie der Mensch durch die ganz bewusste, innere Vorbereitung einer Handlung die eigenen schöpferischen Kräfte weiterentwickeln und in seinem persönlichen und gesellschaftlichen Leben anwenden kann.
Und wie fangen wir an?
Wir gehen auf Schatzsuche und betreiben keine Fehlerfahndung.



Davon mehr auf der Seite DU:

(Eventuell kommt in der Frage der Zellbewußtheit noch die Homöopathie ins Spiel. Was heißt bei den lustigen Globulis: D6?
Wird sich eine hilfesuchende Zelle mehr anstrengen, etwas kaum noch aufzufindendes aufzufinden? Man greift ja nach jedem Strohhalm, bzw. solange noch so gedacht werden kann, gibt es immer Hoffnung, bzw. sind noch Kräfte vorhanden und es wird "gearbeitet".)